
Traditionelle Harnschau
Die Seihe des Blutes
Bereits Hippokrates nannte den Urin „die Seihe des Blutes“ und beschrieb präzise, bei welcher Erkrankung der Harn wie aussieht. Die Urinfunktionsdiagnostik ist eine Verbindung der traditionellen Harnschau der Antike, des Mittelalters bis ins 18. Jahrhundert und der ersten chemischen Harnanalysen des 20. Jahrhunderts. Die alten Harndiagnostiker in der Zeit der Antike hatten keine andere Möglichkeit als den Urin nach Farbe, Trübung, Viskosität, Geruch und auch Geschmack zu beurteilen. Diese einfachen Kriterien haben auch heute noch als „Harnschau“ ihre Relevanz (bis auf den Geschmack)
In der traditionellen Urinfunktionsdiagnostik macht man sich die Erfahrungen der ersten chemischen Harnanalysen des 20. Jahrhunderts zunutze, in der es durch Zusatz von Chemikalien bei Erhitzung zu bestimmten Farbveränderungen, Trübungen und Ausfällungen kommt. Es werden beurteilt: Nierendurchlässigkeit, Darm/Lymphe, Leber/Galle, Pankreasfunktion und über Stauungszustände auch das Herz und die Blutviskosität
Ziel der Diagnose
Beurteilt wird “wie der Mensch aktuell in seiner Funktion“ lebt, ist seine Lebensweise entsprechend seiner Kostitution und enzymatischen Grundausstattung gesund- oder krankmachend.